Montag, 4. Februar 2008

"Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?"

Pastorin Ilse Landwehr predigte in der vollen Bergkirche zum 121. Psalm: Am Sonntag, 3.2., feierte die Evangelisch-reformierte Gemeinde ihren Einzugsgottesdienst. Kirchenrat und Gemeindevertretung waren feierlich mit den Bibeln und "vasa sacra" aus den drei aufgegebenen Osnabrücker Kirchen in die proppevolle Bergkirche eingezogen. Sie symbolisierten damit eine Inbesitznahme, die zugleich eine Rückkehr darstellt. Denn die Osnabrücker Gemeinde zieht damit wieder in ihre "Mutterkirche", die 115 Jahre alte Bergkirche, ein. Im Gottesdienst wirkten Gemeindeglieder aus allen ehemaligen Bezirken sowie alle Pastoren der Gemeinde mit. Diese Zusammenarbeit sowie der von vielen gemeinsam vorbereitete Empfang sollten einen "Startschuss" in die gemeinsame Zukunft der Gemeinde darstellen. Kräftiger Gemeindegesang und gelöste Gesichter erzählten dann auch tatsächlich etwas vom Beginn einer Aufbruchsstimmung nach den schmerzlichen Abschieden im Januar.
Geplant ist, die Bergkirche zum Gemeindezentrum für die Reformierten aus ganz Osnabrück und dem Umland auszubauen.
Ehrengäste wie der Kirchenpräsident der Ev.-ref. Kirche, Jann Schmidt, Präses Alfred Mengel vom Synodalverband Emsland-Osnabrück und der lutherische Superintendent H. Hammersen beglückwünschten die Gemeinde zu ihrer mutigen Entscheidung und wünschten Gottes Segen für die Gemeindearbeit im "neuen alten" Gotteshaus. Frau Berg sprach für die benachbarten katholischen Gemeinden den Wunsch aus, es möge bei der bewährten engen ökumenischen Zusammenarbeit bleiben - ein Wunsch, der in der ref. Gemeinde geteilt wird: Nichts wurde im Prozess des Zusammenwachsens so häufig betont, wie der Wunsch nach Erhaltung und Ausbau der bewährten Ökumene vor Ort.

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